15 Jahre deutsche Einheit
Deutsch-deutsche Begegnungen, deutsch-deutsche Beziehungen. Hrsg. von Günther Heydemann und Eckhard Jesse. Der Band bilanziert auf einer Vielzahl unterschiedlicher Ebenen »Deutsch-deutsche Begegnungen und Beziehungen«. Das schließt die kritische Reflexion der jüngsten deutschen Außenpolitik (Arnulf Baring) und die möglicherweise dahinter stehende Motivation und Zielsetzung (Alexander Gallus) ebenso ein, wie den Umgang des demokratischen Rechtsstaates mit Protest und terroristischer Gewalt (Florian Hartleb), einschließlich der Friedensbewegung (Johannes Urban). Eine nüchterne Betrachtung gegenwärtiger Familien- und Sozialpolitik (Irene Gerlach) mit Blick auf die Zukunft schließt sich an. Vergleichend für beide deutsche Diktaturen wird die Bedeutung des Heimatbewusstseins untersucht (Thomas Schaarschmidt), sowie das übersteigerte Abgrenzungsbedürfnis des SED-Staates auf kulturellem (Andreas Kötzing) und sicherheitspolitischem Gebiet (Jörn Michael Goll). Die Herausbildung unterschiedlicher Verhaltenstypen im Alltag der sozialistischen Diktatur (Ehrhart Neubert) gehört in diesen Kontext. Abschließend werden Interpretationsprobleme der neuesten deutschen Historiographie (Peter März), sowie der DDR- (Werner Müller) und Zeitgeschichtsforschung (Eckhart Jesse) kritisch beleuchtet. Eine kurze Darstellung der Geschichte der Gesellschaft für Deutschlandforschung (Günther Heydemann) rundet den Band ab. 377 Seiten, broschiert (Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung; Band 89/Duncker & Humblot 2006) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt
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