Emich, Birgit: Territoriale Integration in der Frühen Neuzeit
Ferrara und der Kirchenstaat. Wie Prozesse territorialer Integration in der Frühen Neuzeit funktionierten, wird hier am Beispiel des 1598 an den Kirchenstaat gefallenen Herzogtums Ferrara erstmals umfassend untersucht. Während die bisherige Integrationsforschung entweder die Institutionen und ihre Funktionsweise oder das Wirtschaftssystem oder die personelle Vernetzung zwischen Zentrum und Peripherie als eigene Erklärungsansätze präsentierte und isoliert voneinander untersuchte, beleuchtet die Autorin alle drei Ebenen. Da sie dabei nicht nur nach den Wechselwirkungen zwischen denselben fragt, sondern ebenso nach den Werten, Identitäten und Loyalitäten der Akteure, wird auch die bislang vernachlässigte mentalitätsgeschichtliche Dimension der Integration sichtbar. Mit drei historischen Karten: Corographia dello stato di Ferrara con la vicine parti delli altri stati che lo cirocondo, 1603; Stato di Ferrara con li suoi confini, 1652; Disegno delle Valli di Comacchio, 1652. XIII,1.178 Seiten mit drei Faltkarten, gebunden (Böhlau Verlag 2005)
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