Kramarz, Susanne: Eyolf
Kinder und Kinderschicksale im Werk Henrik Ibsens. Die Studie zeigt, daß die Ibsenschen Kinderfiguren als die 'Schwächsten Glieder' der jeweiligen Familie betrachtet werden können, die 'stellvertretend' für ihre Eltern und die familiären Probleme leiden und 'geopfert' werden. Einerseits haben sie die mythologische Rolle der alttestamentlichen 'Sündenböcke' inne, erweisen sich zugleich aber auch als realistisch gezeichnete 'broken-home'-Kinder. Als die Exponenten der bürgerlichen Familie des ausgehenden 19. Jahrhunderts haben sie eine Indikator-Funktion und werden so zu Trägerfiguren und Transponenten der Ibsenschen Gesellschaftskritik. 285 Seiten, broschiert (Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik; Band 24/Peter Lang Verlag 1990) Mängelexemplar
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