Marx, Christian: Paul Reusch und die Gutehoffnungshütte
Leitung eines deutschen Großunternehmens. Der Band widmet sich der Expansion des Großunternehmens »Gutehoffnungshütte« unter Paul Reusch zu einem bedeutenden Montan- und Maschinenbaukonzern. Im Kontext der neueren Corporate-Governance-Forschung untersucht der Autor die internen und externen Kontroll- und Führungsmechanismen und macht Netzwerkverbindungen und Informationsflüsse sichtbar, die eine über einen langen Zeitraum stabile Führung des Konzerns garantierten. Paul Reusch war ein wirtschaftlich erfolgreicher und politisch prominenter Unternehmer des 20. Jahrhunderts. Von 1909 bis 1942 führte er das in Oberhausen ansässige Großunternehmen »Gutehoffnungshütte« (GHH) als Vorstandsvorsitzender. Die von ihm eingeführte Produkt- und Profitstrategie beinhaltete den Aufbau eines vertikal integrierten Konzerns und basierte im Unterschied zu anderen Firmen vor allem auf Zukäufen fremder Unternehmen durch Eigenmittel. Obwohl Reusch die GHH bereitwillig an der nationalsozialistischen Aufrüstung beteiligte, führten Konflikte innerhalb des Konzerns sowie mit verschiedenen Parteistellen der NSDAP schließlich zu seinem erzwungenen Rücktritt während des Zweiten Weltkriegs. 708 Seiten mit 73 Abb. und Tab. und vier genealogischen Tafeln, gebunden (Moderne Zeit; Band 25/Wallstein Verlag 2013)
statt 74,00 € 7,40 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)