Staatsbürger auf Widerruf

Müller, Dietmar: Staatsbürger auf Widerruf

Juden und Muslime als Alteritätspartner im rumänischen und serbischen Nationscode. Ethnonationale Staatsbürgerschaftskonzepte 1878-1941. Die Identitätserzählungen der beiden Nationen werden in Hinblick auf den Part des "negativen Anderen" rekonstruiert und die (Ausgrenzungs-)Politik im Detail analysiert. In den nationalen Identitätserzählungen Rumäniens und Serbiens nahmen Juden und Muslime den wichtigen Part des "negativen Anderen" ein, in deren Abgrenzung das eigene Nationsverständnis konstruiert wurde. Juden in Rumänien und insbesondere albanische Muslime in Serbien wurden als unzivilisierte Nicht-Europäer dargestellt. Ausgehend von einer Rekonstruktion dieser Identitäts- und Alteritätserzählungen verfolgt der Autor deren Wirkung. Im rumänisch-jüdischen Fall, der für die Zwischenkriegszeit zu einer Analyse der Minderheitenpolitik insgesamt ausgeweitet wird, wird Kultur- und Wirtschaftspolitik sowie die Lokaladministration untersucht. Der serbisch-albanische Fall wird mit Vertreibungen in den Kriegen von 1878 und 1912/13 sowie mit Ausgrenzungen insbesondere im Zuge der Kolonisierung des Kosovo mit slavischen Siedlern dargestellt. 537 Seiten, gebunden (Balkanologische Veröffentlichungen; Band 41/Harrassowitz Verlag 2005)

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Sachgebiete: Antijudaismus- und Antisemitismusforschung | Geschichte Südosteuropas/des Balkans
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