Keinästö, Kari: "Unberechtigtes Altes umstoßen und berechtigtes Neues einführen"

Franz Kern als Vorläufer der deutschen Dependenzgrammatik. Eine Fallstudie zur deutschen Grammatikographie am Ende des 19. Jahrhunderts. Die dependenzgrammatische Leistung von Franz Kern wird vorgestellt und die Gründe für das Scheitern seiner Grammatikreform werden erörtert. Der Autor zeichnet Kerns Biographie nach, wobei er besonders seine Tätigkeit als Gymnasiallehrer in Berlin hervorhebt. Textzitate aus Kerns Publikationen, Buchrezensionen und Beiträge in Fachzeitschriften und Didaktikhandbüchern erhellen seine Grammatikreform in umfassender Weise. Als aufschlussreich erweisen sich außerdem die Diskussionen der schulischen Direktorenkonferenzen. Dass Kerns Grammatikreform scheiterte und er im 20. Jahrhundert weitgehend in Vergessenheit geriet, ist maßgeblich durch folgende Faktoren bedingt: die Begrifflichkeit des Kernschen Modells, die Dominanz der historisch-vergleichenden und junggrammatischen Germanistik, die Trennung von Wissenschaft und Schule und die Praxisorientierung im schulischen Bereich. 125 Seiten, broschiert (Finnische Beiträge zur Germanistik; Band 5/Peter Lang Verlag 2001) Mängelexemplar

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Bestell-Nr.: 8142 Sprache: Deutsch Gewicht: 176 g
Sachgebiete: Theoretische Sprachwissenschaft, Semantik | Deutsche Sprachwissenschaft | Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte
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