Lindeiner, Karina von: Sammlung zur heiligsten Aufgabe
Politische Künstler und Intellektuelle in Klaus Manns Exilwerk. Die Interpretation der publizistischen Schriften Manns und seiner politischen Romane aus der Exilzeit zeigt das Prinzip der 'Sammlung', der Versammlung intellektueller und künstlerischer Antifaschisten, als grundlegend für das Exilwerk auf. Mann erscheint als prononcierter Vertreter einer linksliberalen, auf ein Gleichgewicht zwischen Individuum und Gesellschaft bedachten Intelligenz. An seiner persönlichen und literarischen Entfaltung läßt sich die Entwicklung eines Schriftsteller-Typus ablesen, der sich und seine Wertvorstellungen durch das Dritte Reich herausgefordert sah und darüber zu einem neuen Selbstverständnis fand. Indem er die ehedem getrennten Gegensätze von Kunst und Politik theoretisch und in seinen Romanen zu vereinen suchte, bekämpfte Mann die Gefahr, die der Nationalsozialismus für sein Leben und sein Werk bedeutete. 227 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 583/Königshausen & Neumann 2007) leichte Lagerspuren
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