Pleistocene Archaeology of the Petra Area in Jordan
Edited by Daniel Schyle and Jürgen Richter. With contributions by Manuel Bertrams, Thomas C. Hauck, Shumon T. Hussain, Karin Kindermann, Jürgen Richter, Daniel Schyle and Thomas Wolter. Seit 2009 führte ein interdisziplinäres Forschungsteam aus Köln und Aachen jährliche Feldforschungen im Wadi Sabra südlich der einstigen nabatäischen Hauptstadt Petra durch. Der Band versammelt 16 Aufsätze, darunter alle Ausgrabungsberichte der ersten Projektphase von 2009-2013 mit einem Schwerpunkt auf der Beschreibung der Ausgrabungspläne, Profile, Steingeräte und Faunenreste. Die Grabungen dokumentierten umfangreiche Sedimentpakete, hauptsächlich aus fluvialen und äolischen Sandablagerungen der Zeit von 50.000-15.000 v. h., also vom Übergang vom Mittelpaläolithikum zum Spätpaläolithikum und aus dem Spätpaläolithikum. Obwohl der moderne Mensch den Mittleren Osten schon um 100.000-90.000 erreichte, löste Homo sapiens seinen Vorgänger, den Neandertaler, hier erst um 45.000-40.000 ab. Dieser Wechsel soll zusammenhängen mit dem Übergang zum Frühen Spätpaläolithikum [IUP] und dem Frühen Ahmarien, die nunmehr beide im unteren Wadi Sabra nachgewiesen sind. Die folgende Phase [30.000-15.000 v. h.] umfaßt das “Aurignacien der Levante”, das “Masraqien” [Spätes Ahmarien] und das epipaläolithische Kebarien, die jedoch besser im oberen Wadi Sabra bekannt sind. 425 Seiten mit 171 Textabb., 131 Tab. und 67 Farb- und s/w-Tafeln, Großformat, gebunden (Kölner Studien zur Prähistorischen Archäologie; Band 5/Verlag Marie Leidorf 2015)
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