Pathos
Zur Geschichte einer problematischen Kategorie. Hrsg. von Cornelia Zumbusch. Vom modernen Unbehagen am Pathos ausgehend adressieren die im Band versammelten Beiträge aus Literaturwissenschaft, Rhetorik, Kunstgeschichte und Filmwissenschaft problematische Punkte historischer Pathoskonzepte. Auf der Suche nach Widersprüchen setzen sie an historischen, diskursiven und medialen Übergängen an: am Transfer zwischen Rhetorik und Poetik; zwischen Ethos und Pathos, zwischen realer Gewalterfahrung und ihrer formalisierten Darstellung, zwischen großen Gesten und privatem Gefühlsausdruck im 18. Jahrhundert. Diskutiert werden ebenfalls die Ausprägungen eines prosaischen Pathos im 19. Jahrhundert und dessen Verhältnis zu medizinischen und psychiatrischen Diskursen sowie die Remodellierung des Pathos in den Bildmedien des 20. Jahrhunderts. Der Band beinhaltet u.a. folgende Beiträge: Knape: Rhetorischer Pathosbegriff und literarische Pathosnarrative. Dönike: Antikes Pathos und seine modernen Transformationen in der Ästhetik des Weimarer Klassizismus. Volkening: Schrei, verbissen. Zu Ethos und Pathos bei Lessing und Schiller. Honold: Pathos-Transport um 1800. Modelle tragischer Bewegung in Theaterdiskurs und Briefkultur. Wübben: Pathos und Pathologie. Ewald Heckers psychiatrische Brieflektüren (1871). Buch: Das Pathos des Realen: Francis Bacon. Schmitt: Hollywoodpathos. Ideologie und Spektakel in Michael Bays Pearl Harbor. 232 Seiten, gebunden (Akademie Verlag 2010) leichte Lagerspuren
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