
Sinne und Verstand
Ästhetische Modellierungen der Wahrnehmung um 1800. Hrsg. von Caroline Welsh, Christina Dongowski und Susanna Lulé. 13 Aufsätze suchen von verschiedenen disziplinären Standpunkten aus und mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen die Spuren auf, die das sich neu formierende Verhältnis von Sinnen und Verstand in der Literatur, den bildenden Künsten und der Musik um 1800 hinterlassen hat. Der Band gliedert sich in die drei Kapitel I. Modelle der Zuordnung von Sinne und Verstand; II. Zur Funktion der Sinne in den Kunstgattungen; III. Der innere Sinn der Imagination. Die Einheit der Aufsätze ergibt sich dabei aus der Frage nach der ästhetischen Modellierung der Sinneswahrnehmung. - Aus dem Inhalt: Caroline Welsh/Christina Dongowski: Sinne und Verstand. Asthetische Modellierung der Wahrnehmung um 1800. - Christophe Losfeld: Verstand, Sinne und Politik in den Erziehungstraktaten der französischen Aufklärung. - Inka Mülder-Bach: Kommunizierende Monaden. Herders literarisches Universum. - Jörg Schuster: "Ein Fremdling in der Sinnenwelt"? Schillers 'Elegie'. - Mareike Hennig: Bilder sehen und hören. Betrachtungen an Carstens Tonbildern. - Isabelle Wentzlaff-Mauderer: "Dein Aug' [...] erglüht ganz fremd, Ganz unbegreiflich". Zur Versprachlichung nonverbalen Verhaltens in Heinrich von Kleists "Penthesilea". - Hans Körner: Versteinerte Skulpturen. Oberflächenwerte der Skulptur von Gianlorenzo Bernini bis zu Antonio Canova und Bertel Thorvaldsen. - Christina Dongowski: Menschwerdung. Herders "Plastik" als Schöpfungsgeschichte. - Susanna Lulé: "Oper ist Bild fürs Auge". Zu Herders Anthropologie des Musiktheaters. - Caroline Welsh: Wie aus Tönen Bilder werden. Zur Figuration der Musik und ihrer Kritik. - Rudolf Behrens: Schrift und Stimme. Illusionen der Gegenwart und ihre Zerstörung im französischen Briefroman des 18. Jahrhunderts. - Jörn Steigerwald: Die Neugier des Auges und die Wollust des Ohres. Zur Logik der Sinne im Reich de Sades. - Gabriele Vickermann: Entgrenzung und Integration. Innere Sinne und Sprachphilosophie in Charles Nodiers Traumerzählung "Smarra ou les démons de la nuit". 243 Seiten mit 16 Tafeln, broschiert (Stiftung für Romantikforschung; Band XVIII/Königshausen & Neumann 2001) leichte Lagerspuren
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