Rehse, Birgit: Die Supplikations- und Gnadenpraxis in Brandenburg-Preußen
Eine Untersuchung am Beispiel der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. (1786-1797). Wie funktioniert Herrschaft in der Frühen Neuzeit? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Studie. Birgit Rehse untersucht hierzu rund 1.000 Gnadenverfahren strafrechtlich Verurteilter in der Kurmark unter Friedrich Wilhelm II. Im Gnadenbitten und Gnadegewähren sieht sie eine Form direkter Kommunikation zwischen Untertanen und Obrigkeit sowie zwischen Angeklagten bzw. Verurteilten und Supplikanten. Die Autorin fragt nach den Akteuren und ihren Interessen, Handlungsspielräumen, Strategien und dem jeweils zugrunde liegenden Gnadenverständnis. Untertanen wie Obrigkeit werden dabei gleichermaßen in den Blick genommen. 676 Seiten mit 10 Tafeln, broschiert (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte; Band 35/Duncker & Humblot 2008) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt
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