Klüh, Marco: Unterwanderungen der Postmoderne
Viktor Pelevins literarische Werke als Arbeitsfelder von Ostensivität. Die Studie will zeigen, dass Pelevins Werke durch ihre Ostensivität, ihre prärepräsentationale Zeichenhaftigkeit, die Postmoderne bereits hinter sich gelassen haben. Dieses Buch stellt einen Versuch dar, eine kulturgeschichtliche Neuentwicklung zu dokumentieren, die vor dem Hintergrund der postmodernen Metaphysikkritik eine innovative ganzheitliche Ontologie in Kraft setzt. Diese Neuentwicklung wird nicht als ein antipostmodernes Gegenkonzept, sondern als eine Radikalisierung der postmodernen Kulturformation aufgefasst. Als das semiotische Grundprinzip des Paradigmenwechsels wird eine rudimentäre, prärepräsentationale Zeichenhaftigkeit bestimmt, die Ostensivität genannt wird - ein schieres Verweisen, das jeder Unterscheidung metaphysischer Entitäten vorausgeht, und das trotz seiner substanziellen Nichtigkeit ein neues Fundament verkörpert. 243 Seiten, broschiert (Slavistische Beiträge; Band 495/Verlag Otto Sagner 2014)
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