Hipp, Elisabeth: Nicolas Poussin: Die Pest von Asdod
Nicolas Poussins Gemälde entstand 1630/31 in Rom und vergegenwärtigt das Thema einer biblischen Seuche in besonders eindrücklicher Weise. Die Arbeit untersucht Sinngehalt, Wirkungsintention und Wirkungsgeschichte des Bildes. Ikonographische, formgeschichtliche, kunsttheoretische und medizin- sowie sozialgeschichtliche Aspekte werden dabei ebenso wie theologische und bibelexegetische Zusammenhänge ausgelotet. Vor dem Hintergrund der Pestepidemie, die Rom um 1630 bedrohte, gewinnt die Vermutung an Plausibilität, daß es sich bei dem Gemälde um ein spezifisches "Pestbild für einen Gelehrten" handeln sollte. Die dem Gemälde zugeschriebene "kathartische" Wirkung und seine moralischen Sinnebenen erhalten so einen historischen Brennpunkt. Die künstlerische Lösung, die Poussin für dieses Historienbild gefunden hat, verweist darüber hinaus auf den Problemhorizont späterer Werke des Malers. 519 Seiten mit 58 Abb. auf 41 Tafeln, broschiert (Studien zur Kunstgeschichte; Band 165/Olms Verlag 2005)
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