Blaundos

Blaundos

Berichte zur Erforschung einer Kleinstadt im lydisch-phrygischen Grenzgebiet. Hrsg. von Axel Filges. Den umfangreichsten Teil dieser Endpublikation von drei Feldforschungskampagnen im kleinasiatischen Blaundos bilden die Kapitel zu den urbanen Strukturen, in denen die öffentlichen und privaten Monumente wie etwa Stadtmauer, Säulenstraße, Tempel, Theater, Wohnhäuser und bemalte Felsgräber vorgestellt und kunsthistorisch verankert werden. Dem voran stehen Kapitel zur Forschungsgeschichte und zur städtischen Historie. Skulpturen- und Keramik-Streufunde werden vorgelegt und die Themen der blaundischen Münzprägung besprochen; im Anhang ist ein Corpus der blaundischen Inschriften beigegeben. Das abschließende Kapitel stellt den Versuch dar, auf spezifische Phänomene in syn- und diachronen Auseinandersetzungen mit den Einzelgattungen einzugehen und gleichzeitig die Entwicklung von Blaundos mit jener der Gesamtregion zu korrelieren, um so Konstanten kleinstädtischer Entwicklungen im westlichen Kleinasien besser begreifen zu können. Die von hellenistischer bis mittelbyzantinischer Zeit besiedelte kleinasiatische Binnenstadt Blaundos ist ein geeignetes Objekt für Oberflächenuntersuchungen mit dokumentierend-interpretierenden Methoden, da sie bei einer überschaubaren Größe eine Vielzahl noch anstehender Monumente besitzt. Fragestellungen und Methoden können auch für die Erforschung anderer kleinasiatischer Gemeinwesen von Wert sein, und die Ergebnisse helfen, das bisher sehr lückenhafte Bild von ländlichen Kleinstädten zu erweitern. Ziele der Unternehmung waren eine weit gehend vollständige Dokumentation der baulichen Strukturen, die exemplarische Aufnahme von Kleinfunden und die Auseinandersetzung mit antiken Objekten im nahen Umland. Daneben konnte die Stadtgeschichte soweit erschlossen werden, dass einerseits dynamische Phasen (wie Stadtentstehung, Wandel des Stadtbildes etc.) erklärt, andererseits aber auch die existenzbestimmenden Faktoren über mehr als ein Jahrtausend sichtbar werden. Die Interpretation der materiellen Zeugnisse und Schriftquellen ermöglichte Aussagen über das Verhältnis von Einheimischen, Griechen und Italikern in einer vorher unbekannten ländlichen Kontaktzone. Kulturelle Austauschmechanismen können anhand der Bildsprache auf Münzen, über bilingue Inschriften und in architektonischen Detailformen erkannt und gedeutet werden. XIII,350 Seiten mit 264 Textabb. und 21 Tafeln sowie 6 Faltkarten und drei Beilagen in Rückentasche, Großformat, Leinen (Istanbuler Forschungen; Band 48/Wasmuth Verlag 2006)

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Sachgebiet: Vorderasiatische Archäologie
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