Pluralismus wider Willen? - Stilistische Tendenzen in der Musik Vincent d'Indys
Hrsg. von Manuela Schwartz und Stefan Keym. In den 9 Beiträgen des vorliegenden Sammelbandes werden verschiedene Aspekte von d'Indys Pluralismus ausgehend von einzelnen Gattungen (Charakterstück, Symphonische Dichtung, Sonatenform) und geistesgeschichtlichen Strömungen (Regionalismus, Neoklassizismus) kritisch beleuchtet und in ihren Kontext gestellt. D'Indy knüpfte einerseits an die deutsche Musiktradition Beethovens und Wagners an; andererseits bemühte er sich um eine eigenständige nationale Musiksprache Frankreichs. Obwohl er die spätromantische, idealistisch-emphatische Musikanschauung des 19. Jahrhunderts verteidigte, trug er letztlich zum Durchbruch des Neoklassizismus bei. Der aus diesen und weiteren Widersprüchen resultierende stilistische und geistige "Pluralismus wider Willen" ist nicht nur auf besondere Umstände der persönlichen Entwicklung d’Indys zurückzuführen, sondern auch durchaus charakteristisch für seine Zeit, die allgemein als eine Epoche des Übergangs gilt. 261 Seiten mit 14 Abb. und Tab. sowie 53 Notenbeispielen, broschiert (Musikwissenschaftliche Publikationen; Band 19/Olms Verlag 2002)
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