Bauer, Andreas F.: Effektivität und Legitimität
Die Entwicklung der Friedenssicherung durch Zwang nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung der neueren Praxis des Sicherheitsrats. Die Arbeit untersucht, warum die Vereinten Nationen auch nach Beendigung des Kalten Krieges ihrem obersten Ziel, den Weltfrieden und die internationale Sicherheit durch wirksame Kollektivmaßnahmen zu wahren, nicht entscheidend näher gekommen sind. Zu diesem Zweck werden im ersten Teil zunächst die Grundlagen des VN-Sicherheitsmechanismus herausgearbeitet. Das Konzept der kollektiven Sicherheit wird in seinen theoretisch geforderten subjektiven und objektiven Voraussetzungen dargestellt, ehe anhand der Versuche seiner Umsetzung in der Satzung des Völkerbundes und der Charta der Vereinten Nationen die Ursachen für sein Scheitern untersucht werden. Den Abschluß des ersten Teils bildet die Untersuchung von 'Alternativkonzepten'. Der zweite Teil beginnt mit einer Beschreibung der Praxis des Sicherheitsrats anhand von Fallbeispielen; daran schließt sich eine Erörterung der Rechtsgrundlagen der kollektiven Anwendung militärischer Gewalt an. Danach wird die expansive Auslegung des Anwendungsbereichs von Kapitel VII in der neueren Praxis des Sicherheitsrats problematisiert, bevor die daraus resultierende Legitimitätsfrage mittels einer Diskussion über Beschränkungen der Befugnisse und ihre gerichtliche Überprüfbarkeit beantwortet wird. Das letzte Kapitel dieser Arbeit ist der Rolle der Regionalorganisationen als mögliches Mittel zur Effektivitätssteigerung des VN-Sicherheitsmechanismus gewidmet. 309 Seiten, broschiert (Schriften zum Völkerrecht; Band 127/Duncker & Humblot 1996) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt, Filzstiftfleck auf Einband, leichte Lagerspuren
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